Zecken sind für Hunde und Katzen nicht nur lästig, sondern auch ein gesundheitliches Risiko. In den letzten Jahren haben sich Zeckenarten in Mitteleuropa vermehrt, verbreitet und sind aggressiver geworden. Deshalb empfehlen Tierärzte inzwischen eine ganzjährige Zeckenprophylaxe – also den kontinuierlichen Schutz durch Medikamente, die Zecken abtöten oder deren Befall verhindern.
Zecken befallen unsere Haustiere vor allem beim Spaziergang und ernähren sich von deren Blut. Als Ektoparasiten (Hautparasiten) können sie dabei ernsthafte Krankheiten übertragen. Dazu gehören bakterielle Infektionen wie Borreliose, Anaplasmose und Ehrlichiose, Blutparasiten wie Babesiose sowie Viruserkrankungen wie die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME).
Eine wirksame Zeckenprophylaxe setzt frühzeitig an und reduziert entweder das Risiko, dass Zecken das Tier befallen, oder sorgt dafür, dass sie beim Biss absterben. Es gibt vier gängige Formen der Zeckenvorsorge:
- Halsbänder mit repellierenden (abwehrenden) Wirkstoffen
- Tabletten, die über das Blut Zecken abtöten
- Spot-On-Präparate, die auf die Haut aufgetragen werden
- Injektionen, die über einen längeren Zeitraum wirken
Welche Methode für euer Tier am besten geeignet ist, sollte individuell mit der Tierarztpraxis besprochen werden. Ein konsequenter Schutz hilft nicht nur eurem Vierbeiner, sondern verhindert auch, dass Zecken in die eigenen vier Wände gelangen.