Ultraschall in der Tiermedizin

02. März 2025

Die Ultraschalluntersuchung (Sonographie) ist ein wichtiges diagnostisches Verfahren in der Tiermedizin. Sie ermöglicht eine detaillierte Beurteilung der inneren Bauchorgane, des Herzens und teilweise auch der Lunge.
Die Untersuchung basiert auf Ultraschallwellen, die von verschiedenen Gewebestrukturen reflektiert werden. Je nach Dichte und Beschaffenheit des Gewebes entstehen Bilder in unterschiedlichen Grautönen bis hin zu schwarzen und weißen Schatten. Durch die Auswertung dieser Bilder können Tierärzte krankhafte Veränderungen, die Gewebebeschaffenheit sowie Abweichungen in Größe und Form der Organe erkennen. Zudem lassen sich pathologische Flüssigkeitsansammlungen nachweisen.
Einsatzgebiete des Ultraschalls
• Untersuchung des Bauchraumes (Abdomen): Der Ultraschall bietet eine detaillierte Darstellung aller Organe in der Bauchhöhle und ermöglicht eine genaue Beurteilung ihrer Beschaffenheit, Größe und Form.
• Herzultraschall (Echokardiographie): Neben der strukturellen Beurteilung des Herzens können auch dessen Pumpleistung und Bewegungsabläufe analysiert werden. Der Herzultraschall ist ein zentrales Diagnostikum bei der Feststellung von Herzerkrankungen.
• Trächtigkeitsuntersuchung: Mithilfe der Sonographie kann die Gesundheit und Entwicklung von Mutter und Föten überwacht werden.
• Punktion unter Sichtkontrolle: Ultraschall wird auch genutzt, um Flüssigkeitsansammlungen in Körperhöhlen gezielt zu punktieren und zu entfernen.

Vorteile der Ultraschalluntersuchung
Ein wesentlicher Vorteil des Ultraschalls ist, dass er völlig frei von radioaktiven Strahlen ist und somit weder das Tier noch das Praxispersonal belastet. Zudem kann die Untersuchung in den meisten Fällen stressfrei am wachen Tier durchgeführt werden.