Während Röntgen- und Ultraschalluntersuchungen in vielen Fällen bereits wertvolle diagnostische Informationen liefern, sind für bestimmte Erkrankungen oder Eingriffe noch detailreichere Bildgebungsverfahren erforderlich. Hier kommen die Computertomografie (CT) und die Magnetresonanztomografie (MRT) zum Einsatz – sogenannte Schnittbildverfahren.
Diese Verfahren ermöglichen eine schichtweise Darstellung der Gewebestrukturen in hochauflösenden Schnittbildern, wodurch Überlagerungen verschiedener Gewebearten vermieden werden. Dadurch lassen sich selbst kleinste Veränderungen erkennen, die mit Röntgen oder Ultraschall möglicherweise nicht sichtbar wären.
Unterschiede zwischen CT und MRT
Der wesentliche Unterschied zwischen den beiden Verfahren liegt in der Technologie:
• CT (Computertomografie): Arbeitet mit Röntgenstrahlen, die von hochempfindlichen Detektoren erfasst werden. Dadurch ist das CT deutlich sensitiver als das herkömmliche digitale Röntgen.
• MRT (Magnetresonanztomografie): Nutzt Magnetfelder und Radiowellen, wodurch keine Strahlenbelastung entsteht. Allerdings dauert die Untersuchung länger als eine CT.
Beide Verfahren erfordern eine Vollnarkose des Patienten, da eine vollständige Bewegungsruhe für aussagekräftige Bilder notwendig ist.
Einsatzgebiete von CT und MRT
• CT: Besonders geeignet für die Beurteilung von Knochenpathologien, Frakturen und Tumorerkrankungen.
• MRT: Ideal für die Untersuchung von dynamischen Prozessen im Gehirn und Nervensystem sowie für Bänder, Sehnen und Bandscheiben. Generell eignet sich das MRT besser für die Darstellung von Weichteilstrukturen.
Die Wahl des passenden Verfahrens hängt von der jeweiligen Erkrankung und den diagnostischen Anforderungen ab.
Schnittbild in der Tiermedizin
16. März 2025