Heute stellen wir euch „Chesters“ Fall vor.
Der Australian Shepherd Rüde ist zum Zeitpunkt der Erstvorstellung 6 Monate alt. Vorberichtlich zeigte er eine intermittierende (immer wiederkehrende) Lahmheit an beiden Vorderbeinen. Die bildgebende Diagnostik von Schulter und Ellbogen, führte zu dem Verdacht einer Osteochondrose im Schultergelenk. Zur weiteren Schnittbilddiagnostik wurde Chester in eine Klinik überwiesen.
In der Klinik wurde vorerst eine weitere Röntgenaufnahme aufgenommen. Der Fokus fiel nun auf die Hüften. Die Ergebnisse der Röntgendiagnostik ergaben eine Hüftgelenksdysplasie Grad 4.
Welche Therapie ist nun die beste für Chester? Die Therapie der Hüftgelenksdysplasie kann sowohl konservative als auch chirurgische Ansätze umfassen. Je früher die Erkrankung festgestellt wird, desto mehr Möglichkeiten bieten sich an. Zum Zeitpunkt der Diagnose ist Chester schmerzfrei und lahmheitsfrei. Mit seinem Alter von 6 Monaten ist er noch in der Entwicklungsphase. Somit entschied sich die Besitzerin nach gründlicher Besprechung mit den behandelnden Tierärzten für eine konservative Therapie.
Die konservative Therapie bezieht sich auf nicht-chirurgische Behandlungsmethoden.
Dazu zählt: regelmäßige Gewichtskontrolle, Bewegung, Medikamentöse Therapie & Physiotherapie.
Somit bekam er von unserer Physiotherapeutin einen speziell angepassten Trainingsplan, den er zuhause ohne viel Aufwand umsetzen kann. Mittlerweile ist er fast 2 Jahre alt und weiterhin schmerz- sowie lahmheitsfrei. Er besucht regelmäßig mit seinem Frauchen unsere Physiotherapeutin, um Fehlhaltungen und Verspannungen frühzeitig zu erkennen und vorzubeugen.
Tierphysiotherapie kann eine wertvolle Unterstützung für das Wohlbefinden und die Gesundheit deines Haustieres sein. Also gönn auch du deinem Haustier etwas Gutes und besuche frühzeitig die Physiotherapie.